Aktuelle Arbeitsmarktthemen

Das ifo Institut befragt im Auftrag von Randstad Deutschland regelmäßig mehr als 600 Personalleiter in Deutschland. Wie entwickelt sich die Nutzung von Flexibilisierungsinstrumenten wie etwa der Zeitarbeit? Zudem werden in wechselnden Sonderfragen aktuelle arbeitsmarktrelevante Fragestellungen untersucht. Die Sonderfragen im ersten Quartal 2023 drehen sich rund um das Thema Urlaub.

Berichtsband Q1 2023

Der aktuelle Berichtsband zur Randstad ifo Personalleiter-Befragung zum Download.

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Themen Q1 2023

Unternehmen gewähren durchschnittlich 29,2 Urlaubstage

Wie viele Urlaubstage gewähren Unternehmen in Deutschland? Das zeigt die Randstad-ifo-Personalleiterbefragung: Vollzeit beschäftigten Arbeitnehmenden stehen demnach durchschnittlich 29,2 Tage Urlaubsanspruch pro Jahr zur Verfügung, von denen 90 % realisiert werden. Nicht genommene Urlaubstage können in 83 % der Unternehmen mit in das Folgejahr genommen werden. Besonders flexibel ist der Dienstleistungssektor, in dem 89 % die Übertragung ermöglichen – in der Industrie sind es 81 %, im Handel nur 76 %. Das Auszahlen von Urlaubstagen erlaubt knapp ein Viertel der Unternehmen (24 %).

Über Urlaubsgeld dürfen sich vor allem Beschäftigte in größeren Unternehmen freuen. Während 76 % der Personalleiter in Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden angeben, ein solches zu zahlen, sind es nur 49% bei einer Mitarbeiteranzahl von unter 50. Der Durchschnitt liegt bei 57 %. Besonders häufig wird Urlaubsgeld in der Industrie gezahlt (78 %), besonders selten dagegen im Dienstleistungssektor (41 %). In 62 % der Unternehmen berechnet sich die Höhe des Urlaubsgeldes anteilig nach dem Bruttogehalt, in 38 % wird es als Pauschale ausgezahlt.

Nur 3,5% der Beschäftigten nutzen die Möglichkeit zu Bildungsurlaub

Die Möglichkeit zu Bildungsurlaub bietet mehr als die Hälfte der Unternehmen (59 %), ein Viertel (25 %) tut dies nicht. 16 % der Personalleiter geben an, ihnen sei nicht bekannt, ob in ihrem Unternehmen Bildungsurlaub möglich sei oder nicht – ein deutlicher Hinweis darauf, wie wenig Aufmerksamkeit dieses Konzept generell erhält. Das zeigt sich auch mit Blick auf die Inanspruchnahme durch die Belegschaft: Durchschnittlich gehen jährlich 3,5 % der Beschäftigten der Unternehmen, in denen das Angebot besteht, in Bildungsurlaub. Spitzenreiter ist Bremen (10,9 %), Schlusslicht ist Berlin (0,4 %). Im Dienstleistungssektor gehen die Beschäftigten etwas häufiger in Bildungsurlaub (4,3 %) als in Industrie- (3,1 %) und Handelsbetrieben (2,4 %).

Jedes vierte Unternehmen ermöglicht ein Sabbatical

Ein Sabbatical ermöglicht fast jedes vierte Unternehmen (24 %) der Belegschaft. Besonders häufig ist dies in Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden der Fall (54 %), während kleinere Unternehmen mit bis zu 49 Mitarbeitenden dies nur selten ermöglichen (9 %). Die Dauer liegt durchschnittlich bei 99 Tagen und ist für Angestellte im Handel mit 127 Tagen am höchsten, gefolgt von der Industrie mit 117 Tagen und dem Dienstleistungssektor mit 87 Tagen. In Anspruch genommen wird diese Auszeit von weniger als einem Prozent der Beschäftigten.

Weitere Studien

Randstad beteiligt sich neben der Personalleiterbefragung und dem Arbeitsbarometer noch an weiteren Studien. 

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