Was ist ein Rettungssanitäter?

Rettungssanitäter, manchmal auch einfach als Sanitäter bezeichnet, treffen in Gefahren- und Notfallsituationen oftmals als erstes am Einsatzort ein. Sie schätzen die Situation vor Ort ein und leiten erste lebensrettende Maßnahmen ein. Dann alarmieren sie bei Bedarf weitere Einsatzkräfte und assistieren gegebenenfalls dem Notarzt, wenn dieser zur Bewältigung der Lage erforderlich ist. Ein Rettungssanitäter hat durch seine Ausbildung ein umfassendes Wissen über unterschiedliche Krankheitsbilder und Verletzungen und weiß Symptome schnell und sicher zu beurteilen. Er arbeitet auf dem Rettungswagen jedoch nie allein und bildet stets ein Team mit einem Notfallsanitäter, der die Verantwortung für den Gesamteinsatz trägt und Maßnahmen anordnet. 

Ein Rettungssanitäter geht bei seiner Arbeit nicht nur auf die körperlichen Beschwerden des Patienten ein, sondern versorgt diesen auch psychisch, beispielsweise nach Unfällen oder anderen Ausnahmesituationen. Er befördert den Patienten verletzungsgerecht ins Einsatzfahrzeug, überwacht die Vitalfunktionen und versorgt den Patienten bis zum Eintreffen im Krankenhaus, sofern eine Überstellung erforderlich ist. Während seiner Arbeit dokumentiert der Rettungssanitäter den Gesundheitszustand sowie sämtliche Vitalparameter des Patienten gründlich und verfasst einen Einsatzbericht nach Abschluss der Rettungsfahrt. Er reinigt das Fahrzeug, kontrolliert Geräte und Materialien für die Patientenversorgung und stellt sicher, dass die Einsatzbereitschaft schnellstmöglich wiederhergestellt wird. Hierzu gehören auch die Säuberung und Desinfektion des Fahrzeugs sowie die Überprüfung der Medikamentenbestände.

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Arbeiten als Rettungssanitäter

Rettungssanitäter – Aufgaben und Tätigkeiten

Wer als Rettungssanitäter tätig wird, übt einen herausfordernden und gleichzeitig sehr erfüllenden Beruf aus. Das Berufsbild des Rettungssanitäters ist geprägt von abwechslungsreichen Einsätzen, die sich von der Notfallrettung bis hin zu Unterstützung beim Katastrophenschutz erstrecken. Er übt Erste Hilfe aus, rettet durch seine Tätigkeit Menschenleben oder schafft es, schwere Krankheitsverläufe zu verhindern. Ein Sanitäter übernimmt jedoch auch noch weitere Aufgaben, beispielsweise geplante und ungeplante Krankentransporte sowie Fahrdienste. Auch sind Rettungssanitäter häufig bei größeren Veranstaltungen eingesetzt, um die medizinische Versorgung der Besucher zu gewährleisten. 

Der Hauptteil der Arbeit des Sanitäters besteht in der Bewältigung von Notfalleinsätzen. Bei einer Einsatzfahrt greift ein Rettungssanitäter auf sein in der Ausbildung erlerntes Fachwissen sowie seine mit der Berufserfahrung wachsende Routine zurück. Er lernt, auch unübersichtliche Situationen vor Ort auf einen Blick einzuschätzen, beispielsweise bei einem schweren Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten. Er leistet Erste Hilfe und beurteilt den Gesundheitszustand der Patienten individuell, damit jeder entsprechend seines Verletzungsmusters behandelt werden kann. Auch betreut er Patienten und Angehörige seelisch, da Unfälle oder schwere Verletzungen stets einen psychischen Ausnahmezustand für die Betroffenen bedeuten. 

Sind erste Maßnahmen getroffen, wird die Transportfähigkeit des Patienten hergestellt und er wird entsprechend seines Verletzungsmusters in den Rettungswagen befördert. Hierbei achtet der Rettungssanitäter auf die richtige Lagerung und schließt notwendige Geräte zur Überwachung der Vitalfunktionen beim Patienten unter Aufsicht des Notfallsanitäters an. Ist der Patient so schwer verletzt oder erkrankt, dass eine stationäre Aufnahme im Krankenhaus erfolgen muss, wird dieser meist unter Nutzung von Sonder- und Wegerechten mit Blaulicht in die Notaufnahme gefahren. Hierbei fährt der Rettungssanitäter besonnen und äußerst vorsichtig, um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden. In manchen Fällen ist eine Krankenhausaufnahme nicht erforderlich, in diesem Fall werden die Daten des Patienten aufgenommen und er wird nach medizinischer Versorgung vor Ort entlassen. 

Neben der Bewältigung von Notfalleinsätzen und Krankentransporten gehört auch die Unterstützung anderer Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, wie beispielsweise dem THW, Feuerwehr und Polizei, zum umfangreichen Aufgabenspektrum eines Sanitäters. Hier wird er bei Katastrophenlagen tätig, entweder mit der direkten Arbeit am Patienten oder durch das Leisten von Telefondienst, um eine funktionierende Infrastruktur zur Bewältigung der Großschadenslage zu gewährleisten.

RettungRettungssanitäterssanitäter bei der Arbeit
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Arten von Rettungssanitätern

Die Ausbildung zum Rettungssanitäter wird landesrechtlich geregelt. Die Dauer sowie einzelne Inhalte können somit von Bundesland zu Bundesland abweichen. Ein wichtiger Unterschied besteht jedoch zum Notfallsanitäter. Dieser muss eine dreijährige Berufsausbildung absolvieren. Ebenfalls ist eine Erlaubnis nach dem Notfallsanitätergesetz erforderlich, welche bei der zuständigen Landesbehörde beantragt wird, um den Beruf ausüben zu dürfen. Tatsächlich gibt es das Notfallsanitätergesetz und das hiermit verbundene Berufsbild erst seit 2013. Zuvor wurde die Tätigkeit unter der Berufsbezeichnung des Rettungsassistenten zusammengefasst. Notfallsanitäter haben weitreichendere Befugnisse in der Patientenversorgung und tragen die Verantwortung auf dem Einsatzfahrzeug, wohingegen der Rettungssanitäter nur nicht-invasive Maßnahmen durchführen darf und dem Notfallsanitäter oder Notarzt assistiert. 

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Gehalt eines Rettungssanitäters

Das durchschnittliche Gehalt eines Rettungssanitäters hängt von mehreren Faktoren ab. Bei Berufseinsteigern fällt das Gehalt in der Regel niedriger aus als bei erfahrenen Kräften. Außerdem spielen die Größe des Unternehmens, die Branche und die Region eine ausschlaggebende Rolle. Einen guten Anhaltspunkt für das Durchschnittseinkommen eines Rettungssanitäters in bestimmten Regionen liefert der Randstad Gehaltschecker.

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Qualifikationen und Fähigkeiten

Diese Ausbildung benötigen Rettungssanitäter

Die Ausbildung zum Rettungssanitäter kann entweder im Rahmen einer Berufsausbildung bei der Berufsfeuerwehr durchlaufen oder bei privaten Trägern und kostenpflichtigen Anbietern in Form einer sonstigen Ausbildung absolviert werden. Die Ausbildung dauert in Vollzeit drei bis vier Monate, bei einer Teilzeitausbildung kann sich die Dauer auf ein Jahr verlängern. Der Lehrumfang beträgt 520 Stunden. Neben einer schulischen Ausbildung in der jeweiligen Bildungseinrichtung ist regelmäßig das Absolvieren eines Praktikums an einer Rettungswache oder im Krankenhaus vorgesehen. 

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Vorteile für Rettungssanitäter bei Randstad

Bei Randstad liegt uns Ihre berufliche Zufriedenheit sehr am Herzen. Deshalb sorgen wir dafür, dass Sie in einem attraktiven Job mit besten Arbeitsbedingungen Ihr Potenzial voll entfalten können.

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Fragen und Antworten

Hier finden Sie die Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zum Beruf des Rettungssanitäters.

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