Was ist ein Maschinen- und Anlagenführer?

In der heutigen Zeit werden viele Produktions- und Fertigungsschritte von Maschinen übernommen, da Handarbeit hier unwirtschaftlich und fehleranfälliger wäre. Maschinen- und Anlagenführer werden deshalb überall dort gebraucht, wo Maschinen zum Einsatz kommen. Zahlreiche Stellenangebote in vielen Industriezweigen eröffnen Jobsuchenden vielversprechende Perspektiven. Maschinen- und Anlagenführer sorgen dafür, dass Anlagen eingerichtet und in Betrieb genommen werden, fehlerfrei funktionieren und regelmäßig gewartet werden. Auch kümmern sie sich um notwendige Anpassungen. In einer sich schnell verändernden Welt voller technologischer Neuigkeiten sind Maschinen- und Anlagenführer gefragter denn je: Ohne sie könnte keine neue Technik in Maschinen eingebaut werden, um sie produktiver, sicherer und schneller zu machen. 

Während das Berufsfeld von Maschinen- und Anlageführern daher einem stetigen Wandel unterliegt, sind die Berufsperspektiven äußerst vielversprechend und zukunftssicher. Neben zahlreichen Spezialisierungs- und Fortbildungsmöglichkeiten ist ein Einsatz in praktisch allen Industriezweigen denkbar, in welchen große Maschinen zum Einsatz kommen. Maschinen- und Anlagenführer können sich somit ein Beschäftigungsfeld suchen, das ihren persönlichen Interessen und Neigungen entspricht, beispielsweise in der Metall- und Kunststofftechnik, Pharmaindustrie, Textiltechnik, Textilveredelung oder Lebensmitteltechnik. Zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, unter anderem zum Feinwerkmechaniker, Produktveredler oder als Fachkraft für Lebensmitteltechnik, lassen den Beruf des Maschinen- und Anlagenführers nie langweilig werden und versprechen unterschiedliche Entwicklungsmöglichkeiten.

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Arbeiten als Maschinen- und Anlagenführer

Maschinen- und Anlagenführer – Aufgaben und Tätigkeiten

Zu den Aufgaben von Maschinen- und Anlagenführern gehören das Einrichten und das Bedienen von Maschinen beziehungsweise Anlagen in der Produktion. Sie bereiten den Arbeitsablauf vor und steuern und überwachen den Materialfluss. So stellen sie sicher, dass stets genügend Teile und Materialien verfügbar sind, damit die Produktion nicht zum Erliegen kommt. Maschinen- und Anlagenführer können nach technischen Vorgaben die selbstständige Rüstung von Maschinen sowie erforderliche Werkzeugwechsel bei Anlagen vornehmen oder Verschleißteile austauschen. Auch kümmern sie sich um die Instandhaltung der Anlagen sowie die Programmierung einfacher Parameter. 

Maschinen- und Anlagentechniker stellen einen reibungslosen Produktionsablauf sicher. Sollten Störungen auftreten, beheben sie diese selbstständig gemäß den gültigen Richtlinien für den Betrieb und die Arbeitssicherheit. Bei Problemen führen Maschinen- und Anlagetechniker eine Analyse der Störungsursachen selbstständig durch und erstellen einen Fehlerbericht. Sie nehmen notwendige Korrekturen bei Maßabweichungen vor und können Anlagen für den Serienbetrieb selbstständig neu einstellen. So wird die Qualität der Produktion sichergestellt, während größere Ausfälle bei Störungen auf ein Minimum reduziert werden. 

Ein weiterer Aspekt in der Qualitätssicherung besteht in der Kontrolle der Werkstücke auf Maßhaltigkeit. Erkennt der Maschinist Abweichungen, kalibriert er die Maschine oder passt diese neu an. Fehlerhafte Teile erkennt er im Zuge des Prozessfehlermanagements selbstständig und sortiert diese aus. So gewährleistet der Maschinenarbeiter insbesondere bei Serienproduktionen eine gleichbleibende Qualität entsprechend festgelegter Normen. Maschinisten sind ebenfalls für die Produktionssicherheit verantwortlich. Sollten Störungen auftreten oder Gefahrenquellen entstehen, unterbricht er den Maschinenablauf und löst ein Überwachungsprotokoll aus. Sowohl Störfälle als auch Qualitätskontrollen werden sorgfältig dokumentiert, sodass sie zu einer Optimierung der Arbeits- und Produktionsabläufe beitragen und künftige Störungen verhindert werden. Letztlich stellt ein Maschinen- und Anlagenführer sicher, dass die Maschinen regelmäßig gewartet oder bei technologischen Fortschritten angepasst und ergänzt werden.

zwei lächelnde junge Männer in einer Produktionshalle
zwei lächelnde junge Männer in einer Produktionshalle
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Arten von Maschinen- und Anlagenführern

Die Tätigkeit eines Maschinen- und Anlageführers unterscheidet sich vor allem hinsichtlich der Fachrichtung, in welcher er eingesetzt ist, da hierdurch bestimmt wird, mit welchen Maschinen er vorrangig befasst ist. Die Spezialisierung erfolgt bereits im zweiten Ausbildungsjahr. Abwechslungsreiche Tätigkeiten sind unter anderem in folgenden Bereichen denkbar: 

  • Metallindustrie 
  • Kunststoffindustrie 
  • Pharmaindustrie 
  • Nahrungsmittelindustrie 
  • Fahrzeugbauindustrie 
  • Druckindustrie 
  • Textilindustrie
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Gehalt eines Maschinen- und Anlagenführers

Das durchschnittliche Gehalt eines Maschinen- und Anlagenführers hängt von mehreren Faktoren ab. Bei Berufseinsteigern fällt das Gehalt in der Regel niedriger aus als bei erfahrenen Kräften. Außerdem spielen die Größe des Unternehmens, die Branche und die Region eine ausschlaggebende Rolle. Einen guten Anhaltspunkt für das Durchschnittseinkommen eines Maschinen- und Anlagenführers in bestimmten Regionen liefert der Randstad Gehaltschecker.

Weitere nützliche Links zum Thema Lohn und Gehalt:

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Qualifikationen und Fähigkeiten

Diese Ausbildung benötigen Maschinen- und Anlagenführer

Die Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer dauert zwei Jahre und erfolgt branchenübergreifend, wobei im zweiten Ausbildungsjahr ein Schwerpunkt gesetzt wird. Diese Spezialisierungen sind möglich: 

  • Metall- und Kunststofftechnik
  • Textiltechnik
  • Textilveredelung
  • Lebensmitteltechnik
  • Druckweiter- und Papierverarbeitung

Ein bestimmter Schulabschluss ist nicht vorgeschrieben, um die Ausbildung zu beginnen. Abgeschlossen wird die Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer mit einer Gesellenprüfung. Das Berufsfeld des Maschinen- und Anlagenführers bietet darüber hinaus attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten. So kann ein Maschinist bei entsprechenden Leistungen seine Berufsausbildung in einem dreijährigen Ausbildungsberuf, beispielsweise zum Industriemechaniker, Werkzeugmechaniker, Zerspanungsmechaniker oder Feinwerkmechaniker fortsetzen. Die bereits absolvierten Ausbildungsjahre werden in der Regel angerechnet und verkürzen somit die Ausbildungsdauer. Denkbar wäre auch eine Weiterbildung zum Industriemeister – hier werden auch kaufmännisches Wissen sowie Kenntnisse in Personalführung vermittelt. Mit den entsprechenden Zugangsvoraussetzungen lässt sich auch ein Studium anschließen, beispielsweise in der Fachrichtung Maschinenbau, mit welchem sich attraktive Ingenieur-Jobs in allen großen Industrieunternehmen eröffnen.

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Vorteile für Maschinen- und Anlagenführer bei Randstad

Bei Randstad liegt uns nicht nur am Herzen, dass Sie einen Job finden, der perfekt zu Ihren Kompetenzen und Interessen passt. Wir stellen auch sicher, dass Sie beste Arbeitsbedingungen vorfinden, damit Sie in Ihrem Wunschjob Ihr volles Potenzial entfalten können. 

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Fragen und Antworten

Hier finden Sie die Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zum Beruf des Maschinenbedieners.

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