Was ist ein Maurer?

Maurer tragen mit ihrer Arbeit wesentlich dazu bei, dass neue Firmengebäude, Einfamilienhäuser und Gewerbeanlagen entstehen, sie sanieren jedoch auch Altbauten. Die täglichen Arbeiten eines Maurers sind hierbei abwechslungsreich und vielfältig. Wird ein neues Gebäude gebaut, werden zunächst die Baustelle eingerichtet und das notwendige Material bereitgestellt. Ebenfalls werden Absperrungen, Bauzäune und Gerüste installiert. Bevor der Maurer eine Fundamentplatte aus Beton gießt, stellt er die hierfür erforderliche Verschalung her und verlegt gegebenenfalls Entwässerungsrohre. Nachdem das Fundament ausgehärtet ist, wird die Verschalung entfernt und die Mauern werden mit unterschiedlichen Rohstoffen, wie zum Beispiel Kalksandstein, Ziegeln oder Klinkern, mit unterschiedlichen Verfahren geklebt beziehungsweise gemauert. Hierbei arbeitet der Maurer besonders genau, sodass die angefertigten Wände genau der Bauzeichnung entsprechen. 

Auch Fensterstürze, Treppen und Abgasanlagen baut der Maurer ein, teilweise übernimmt er sogar einzelne Fußbodenarbeiten wie das Gießen von Estrich. Wird ein Altbau saniert, stellt der Maurer zunächst die Ursache der Schäden fest und fertigt dann mit großem handwerklichen Geschick erneut Bögen und Gänge von Altbauwohnungen aus Stein an, um den baulichen Charme zu erhalten. Ist ein Gebäude nicht mehr zu retten oder soll Platz für ein neues Bauprojekt geschaffen werden, führt der Maurer Abbrucharbeiten durch. Im Anschluss an seine Arbeit reinigt er sein verwendetes Werkzeug und säubert die Baustelle durch den Abtransport von Schutt. Letztlich prüft der Maurer die Qualität seiner Arbeit und stellt sicher, dass die Vorgaben des Architekten genau eingehalten wurden.

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Arbeiten als Maurer

Maurer – Aufgaben und Tätigkeiten

Ohne Maurer würde es weder Einfamilienhäuser noch Industriegebäude und öffentliche Bauten geben. Als gefragte Bauhandwerker sind sie fast alleine für den Rohbau von Gebäuden zuständig und kümmern sich hierbei sowohl um Entwässerungs- und Fundamentarbeiten als auch das Setzen und Verputzen von Mauern. Manchmal übernehmen Maurer auch Fußbodenverlegearbeiten, begonnen vom Verlegen schwimmenden Estrichs bis hin zu einfachen Fliesenarbeiten. Maurer sind daher gefragte Allrounder auf dem Bau und in der Rohbauphase durch niemanden zu ersetzen. Da auch in absehbarer Zeit immer mehr Wohnraum benötigt wird und auch Unternehmen regelmäßig auf Sanierungsarbeiten oder Neubauten angewiesen sind, wird die Auftragslage im Baugewerbe nicht abnehmen. Maurer haben somit einen äußerst krisen- und zukunftssicheren Job, der darüber hinaus viel Entwicklungspotenzial bietet. 

Maurer bewältigen vielfältige Tätigkeiten, sodass die Arbeit nie langweilig wird. Wird beispielsweise ein Neubau errichtet, kümmern sie sich zunächst um die Absicherung der Baustelle und die Bereitstellung des Baumaterials. Je nach vorhandener Infrastruktur an der Baustelle müssen Baustrom und Wassertanks installiert werden, bevor mit der eigentlichen Arbeit begonnen werden kann. Für das Fundament fertigt er individuelle Holzschalungen an, die genau nach den Maßen des Architekten befüllt und nach dem Aushärten des Fundaments wieder entfernt werden. 

Im nächsten Schritt stellt der Maurer die benötigten Mauerwerke her. Hierzu bedient er sich unterschiedlicher Baumaterialien und Verlegetechniken. Zum Teil werden auch Fertigteile montiert. Auch das Einbauen von Decken- und Dachträgern gehört zur Aufgabe des Maurers. Für besondere Bauwerke, beispielsweise individuell gegossene Betontreppen, Gewölbe, Stürze oder Balkone nutzt der Maurer seine ganze Erfahrung und sein handwerkliches Geschick, um nicht nur statisch sichere, sondern auch optisch ansprechende Bauten zu errichten. 

Sind das Fundament und Mauerwerk, Schornsteine und Treppen fertiggestellt, beginnt der Maurer mit Putzarbeiten für Innen- und Außenwände. Dies dient, ebenso wie der Einbau von Dämm- und Isolierstoffen, der Energie- und Wärmegewinnung, die bei umweltbewussten und effizienten Neubauten immer wichtiger werden. Letztlich zieht der Maurer bei Bedarf Leichtbauwände ein, verlegt Fußböden und bringt Fassadenverkleidungen an, beispielsweise aus Natursteinen.

Natürlich setzt der Maurer seine umfangreichen Fähigkeiten nicht nur bei Neubauten ein. Auch bei Umbauten sowie der Sanierung alter Gebäude ist sein Können gefragt. Zusätzlich führen Maurer Abbrucharbeiten durch, wenn beispielsweise Platz für ein neues Bauwerk geschaffen werden soll.

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Arten von Maurern

Das Berufsbild des Maurers zählt zum Bauhandwerk. Hierbei übernimmt der Maurer ein wichtiges Gewerk, da er fast allein für den kompletten Rohbau zuständig ist. Weitere Bauhandwerker sind beispielsweise Brunnenbauer, Dachdecker, Gerüstbauer, Stuckateure und Zimmermänner. Wenn vom Bauhandwerker gesprochen wird, muss daher nicht zwingend stets ein Maurer gemeint sein. 

Ebenfalls abgegrenzt werden muss der Beruf des Maurers von dem des Hochbaufacharbeiters, der dem Beruf des Maurers jedoch stark ähnelt. Die Ausbildung zum Hochbaufacharbeiter dauert allerdings nur zwei Jahre.

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Gehalt eines Maurers

Das durchschnittliche Gehalt eines Maurers hängt von mehreren Faktoren ab. Bei Berufseinsteigern fällt das Gehalt in der Regel niedriger aus als bei erfahrenen Kräften. Außerdem spielen die Größe des Unternehmens, die Branche und die Region eine ausschlaggebende Rolle. Einen guten Anhaltspunkt für das Durchschnittseinkommen eines Maurers in bestimmten Regionen liefert der Randstad Gehaltschecker.

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Qualifikationen und Fähigkeiten

Diese Ausbildung benötigen Maurer

Wer eine Maurerausbildung absolviert, erhält nach einer erfolgreichen Zwischenprüfung nach dem zweiten Ausbildungsjahr bereits den Titel Geselle als Hochbaufacharbeiter mit dem Schwerpunkt Maurerarbeiten. Im dritten Lehrjahr erwirbt der Maurer zusätzliche Kompetenzen, wie beispielsweise die Sanierung und Instandsetzung von Baukörpern, die Herstellung von Treppen, Natursteinmauern, besonderer Bauteile oder die Überdeckung von Öffnungen. Wer hingegen eine Ausbildung als Hochbaufacharbeiter in der Fachrichtung Mauerarbeiten absolviert, beendet diese nach zwei Jahren und verzichtet auf die zusätzlichen Lerninhalte. Es besteht eine gewisse Flexibilität bei der Ausbildung, sodass sich ein angehender Hochbaufacharbeiter nach zwei Jahren dazu entscheiden kann, ein drittes Lehrjahr anzuhängen und den Beruf des Maurers vollwertig zu erlernen. Hierfür ist gegebenenfalls ein Wechsel des Ausbildungsbetriebs nötig. Nach dem dritten Jahr legen die Lehrlinge ihre Gesellenprüfung zum Maurer ab. 

Für die Ausbildung zum Maurer benötigt man keinen bestimmten Schulabschluss. Ausbildungsbetriebe im Handwerk stellen bevorzugt Auszubildende mit Hauptschulabschluss ein, in der Industrie und dem Handel hingegen werden Auszubildende mit allen Arten von Schulabschlüssen eingestellt. Die Ausbildung dauert drei Jahre, wird dual im Betrieb und der Berufsschule durchgeführt und ist in der Industrie und im Handwerk mittels Ausbildungsverordnung geregelt.

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Vorteile für Maurer bei Randstad

Bei Randstad nimmt Ihre berufliche Zufriedenheit einen sehr hohen Stellenwert ein. Wir sorgen deshalb dafür, dass Sie in Ihrem Traumjob optimale Arbeitsbedingungen vorfinden und sich somit ganz auf Ihre Tätigkeiten konzentrieren und Ihr Potenzial voll entfalten können. 

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Fragen und Antworten

Hier finden Sie die Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zum Beruf des Maurers.

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