Was ist ein Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik?

Ein Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik kennt sich bestens mit modernen Techniktrends aus und weiß, wie er diese bei der elektronischen Vernetzung von Wohn- und Gebäudeflächen einsetzt. Er installiert hierbei nicht nur Waschmaschinen, Starkstromgeräte oder Internetanschlüsse. Gerade bei Wohngebäuden schafft die Smart-Home-Technologie zahlreiche Möglichkeiten, individuelle elektronische Komponenten zu einer integrierten Haussteuerung zu vernetzen. Hierzu kennt der Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik alle Komponenten genau und weiß, wie diese sinnvoll zusammenarbeiten können. 

Bereits in der Planungsphase berät der Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik seine Kunden und hört sich ihre speziellen Wünsche an. Er macht gegebenenfalls alternative Umsetzungsvorschläge und projektiert die Durchführung der Installationsarbeiten, beschafft das notwendige Material und kümmert sich um die Installationen. Im Anschluss weist er den Kunden in die Handhabung seiner elektrotechnischen Anlagen ein und übernimmt darüber hinaus Wartungs- und Reparaturarbeiten. Da sich gerade die Elektrotechnik stets weiterentwickelt, gibt es für den Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik immer etwas zu tun. So konfiguriert er nicht nur neue Smart-Home-Systeme, sondern schließt Photovoltaik-Anlagen am Gebäude an und montiert Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Bei seiner Arbeit behält er nicht nur die Kundenwünsche im Blick, sondern trägt mit einer intelligenten Elektroplanung dazu bei, den Energieverbrauch des Gebäudes zu optimieren und ein effizientes elektrotechnisches System herzustellen.

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Arbeiten als Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik

Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik – Aufgaben und Tätigkeiten

Der Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik gilt als Nachfolgeberuf des Elektroinstallateurs sowie des Fernmeldeanlagenelektronikers und wurde 2003 per Neuordnung der Elektro-Handwerksberufe definiert. Eine Überarbeitung der genauen Tätigkeiten des Elektronikers war notwendig, da sich durch technische Neuerungen vielzählige neue Herausforderungen ergaben, welche erweiterte Kompetenzen verlangen. So führt ein Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik nicht bloß einfache Elektroinstallationsarbeiten durch. Er plant und projektiert ganze Haus- und Gebäudesysteme, die er programmiert und in Betrieb nimmt. Hierbei muss er zahlreiche Komponenten miteinander verbinden und sicherstellen, dass sowohl Sicherheitsvorschriften eingehalten werden als auch der Energieverbrauch optimiert wird.

Die Arbeit des Elektronikers für Energie- und Gebäudetechnik beginnt häufig mit einem Kundengespräch, bei dem er die Wünsche seiner Kunden aufnimmt und sie zur Umsetzung und notwendigen Anpassungen berät. Insbesondere beim Neubau von Wohn- oder Gewerbegebäuden sowie der vollständigen Sanierung entwirft der Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik ein völlig neues elektrotechnisches System. Wird hingegen mit einem Bestandssystem gearbeitet, liegt der Schwerpunkt des Elektronikers für Energie- und Gebäudetechnik auf dem Austausch einzelner Komponenten, die defekt sind oder durch effizientere Modelle ersetzt werden sollen. 

Nach der ersten Beratung plant und projektiert der Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik die Durchführung der Installationen, erstellt einen Kostenvoranschlag oder ein Angebot. Für die Durchführung beschafft er die notwendigen Materialien, erstellt Schalt- und Technikpläne und installiert die vorgesehenen Anlagen und Komponenten. Hierbei kümmert er sich sowohl um Anlagen der Energieversorgung, Beleuchtungsanlagen, Antriebe, Schalt-, Steuer- oder Regelungseinrichtungen und Empfangs- und Telekommunikationsanlagen. Auch Anlagen zur Ersatzstromgewinnung, dezentralen Energiegewinnung, Gebäudeleiteinrichtungen und Blitz- sowie Überspannungsschutzeinrichtungen plant der Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik und leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Gebäudesicherheit. 

Wird vom Kunden ein Wartungsvertrag abgeschlossen, inspiziert der Elektroniker Energie- und Gebäudetechnik sowie die dazugehörigen installierten Anlagen regelmäßig und nimmt Instandhaltungsarbeiten vor, damit diese möglichst lange störungsfrei funktionieren. Bei Fehlern führt er Diagnosen durch und spürt die Fehlerquelle auf, um das elektrotechnische System schnell reparieren zu können. Letztlich wirkt der Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik bei der Erstellung von Abrechnungen mit und dokumentiert seine erbrachten Leistungen.

Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik
Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik
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Arten von Elektronikern für Energie- und Gebäudetechnik

Beim Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik handelt es sich bereits um eine Spezialisierung des Elektronikerberufs. Im Bereich der Gebäudetechnik lassen sich die Berufsbilder des Elektronikers für Gebäude- und Infrastruktursysteme, des Mechatronikers für Kältetechnik sowie des Elektronikers für Gebäudesystemintegration vergleichen. Während sich die einzelnen Aufgaben unterscheiden, sind alle mit der technischen Ausstattung von Gebäuden und Anlagen befasst, welche sie installieren, warten und gegebenenfalls reparieren. 

Im Bereich der Energietechnik ist der Beruf vergleichbar mit dem Elektroanlagenmonteur beziehungsweise dem Elektroniker für Betriebstechnik. Hier liegt der Schwerpunkt auf der Installation, Wartung und Instandhaltung von elektrischen Anlagen der Energieversorgung. 

Auch die Mechatronik und Automatisierungstechnik bietet Überschneidungspotenziale. Hier ähnelt der Beruf des Elektronikers für Energie- und Gebäudetechnik dem des Elektronikers für Automatisierungstechnik, dem des Elektronikers für Geräte und Systeme sowie dem des Elektronikers für Informations- und Systemtechnik. Der Schwerpunkt liegt hier bei allen Berufsbildern auf der Arbeit mit elektronischen Bauteilen und Komponenten sowie elektrischen Geräten. 

Da in vielen Stellenangeboten die Berufsbezeichnungen oftmals nicht ganz trennscharf verwendet werden oder mit zum Teil veralteten Berufsbezeichnungen gearbeitet wird, ist für Bewerber stets ein Blick in das genaue Anforderungsprofil und die beschriebenen Tätigkeiten sinnvoll, da so deutlich wird, wen der Arbeitgeber tatsächlich sucht.

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Gehalt eines Elektronikers für Energie- und Gebäudetechnik

Das durchschnittliche Gehalt eines Elektronikers für Energie- und Gebäudetechnik hängt von mehreren Faktoren ab. Bei Berufseinsteigern fällt das Gehalt in der Regel niedriger aus als bei erfahrenen Kräften. Außerdem spielen die Größe des Unternehmens, die Branche und die Region eine ausschlaggebende Rolle. Einen guten Anhaltspunkt für das Durchschnittseinkommen eines Elektronikers für Energie- und Gebäudetechnik in bestimmten Regionen liefert der Randstad Gehaltschecker.

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Qualifikationen und Fähigkeiten

Diese Ausbildung benötigen Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik

Wer als Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik Fuß fassen möchte, bringt in der Regel einen mittleren Bildungsabschluss mit. Ein konkreter Schulabschluss ist jedoch rechtlich nicht vorgeschrieben, sodass auch Auszubildende mit Hauptschulabschluss oder Hochschulreife eingestellt werden. Wer die dreieinhalbjährige duale Ausbildung erfolgreich abschließt, kann sich danach staatlich anerkannter Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik nennen. In vielen Stellenausschreibungen zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechniker wird jedoch nicht unbedingt zwingend eine gleichnamige Ausbildung vorausgesetzt. Häufig reicht auch eine andere abgeschlossene technische Berufsausbildung, beispielsweise in der Elektrotechnik, die vorzugsweise durch Erfahrungen in der Gebäudetechnik ergänzt wird.

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Vorteile für Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik bei Randstad

Wenn Sie sich einen Job als Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik bei Randstad sichern, dann profitieren Sie von zahlreichen Benefits für unsere Mitarbeiter. 

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Fragen und Antworten

Hier finden Sie die Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zum Beruf des Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik.

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