Randstad Arbeitsbarometer: 4 von 5 Beschäftigten arbeiten besser dank Freundschaften am Arbeitsplatz.
Mit Freunden arbeiten macht nicht nur mehr Spaß, sondern wirkt wie ein Turbo für Leistung und Wohlbefinden: Je rund 82 % der Beschäftigten in Deutschland geben an, dass ein starkes Gemeinschaftsgefühl am Arbeitsplatz ihre Produktivität steigert und mentale Gesundheit fördert. Das zeigt das Randstad Arbeitsbarometer 2025.
Fehlende Freundschaften erhöhen Kündigungsrisiko bei Generation Z
Für jüngere Beschäftigte sind Freundschaften am Arbeitsplatz sogar entscheidend dafür, ob sie bei einem Arbeitgeber bleiben oder gehen: 30 % der Generation Z haben bereits einen Job gekündigt, weil ihnen ein freundschaftliches Miteinander im Job fehlte. Zum Vergleich: Unter Baby-Boomern waren es nur 12 %. Ein Grund mehr, als Arbeitgeber besonderen Wert auf Gemeinschaft am Arbeitsplatz zu legen.
„Freundschaften am Arbeitsplatz fördern Engagement, Zufriedenheit und letztlich auch bessere Ergebnisse. Darüber hinaus tragen sie wesentlich zum Teamgeist innerhalb eines Unternehmens bei. Dieser macht auf lange Sicht den Unterschied für den Erfolg – gerade, wenn Projekte knifflig werden oder der Druck in einer schwierigen Phase steigt“, sagt Verena Menne, Director Group HR bei Randstad Deutschland.
Vom Arbeitsplatz zur After-Work-Community – Unternehmen als soziale Impulse
86 % der Beschäftigten pflegen ihre freundschaftlichen Kontakte zu Kollegen am Arbeitsplatz. Doch auch außerhalb des beruflichen Kontextes kommen viele proaktiv mit ihren Kollegen zusammen – immerhin 69 %. Gerade an dieser Stelle haben Arbeitgeber die Chance, als Impulsgeber zu wirken und Beschäftigte aktiv dabei zu unterstützen, Beziehungen über den Arbeitsalltag hinaus aufzubauen und zu stärken.
„Besonders in einer hybriden Arbeitswelt brauchen Mitarbeitende gezielte Unterstützung, um Teamkontakte auch außerhalb des Büros zu pflegen“, sagt Verena Menne. „Unternehmen, die diese Lücke aktiv schließen, fördern nicht nur eine starke Gemeinschaft, sondern steigern auch nachhaltig Zufriedenheit und Produktivität am Arbeitsplatz.“
Fünf schnelle Tipps: So fördern Unternehmen Gemeinschaft am Arbeitsplatz
- Buddy-Programm ab Tag 1
Neue Mitarbeitende erhalten einen „Office-Buddy“, der sie vom ersten Tag an bei Integration ins Team unterstützt. - Feierabend-Formate mit sozialer Komponente
Regelmäßige Events wie Pizza-Mittwoch, Sommer-BBQ oder Laufgruppen schließen die soziale Lücke nach Büroschluss. - Cross-Generational Mentoring
Jüngere Mitarbeitende coachen Digital-Skills, erfahrenere Kollegen teilen ihr Wissen und fördern generationenübergreifende Freundschaften. - „Random Coffee“ – auch remote
Kurze, zufällig ausgeloste Video-Calls bringen Kollegen zusammen und simulieren spontane Küchengespräche, auch im Homeoffice. - Community-Budget pro Team
Kleine, frei verfügbare Budgets (z. B. 25 Euro pro Person und Quartal) ermöglichen Team-Events nach individuellen Vorlieben – von Escape Room bis zum Wohlfühl-Workshop.
Über das Randstad Arbeitsbarometer
Das Randstad Arbeitsbarometer wurde 2003 eingeführt und deckt inzwischen 35 Länder auf der ganzen Welt ab. Die Studie erscheint einmal jährlich und macht sowohl nationale als auch globale Trends auf dem Arbeitsmarkt sichtbar. Verschiedene Pulse Surveys in ausgewählten Ländern ergänzen im Jahresverlauf das Randstad Arbeitsbarometer mit Einblicken in aktuelle Entwicklungen. Die Befragung wird online unter Arbeitnehmern im Alter von 18 bis 67 Jahren durchgeführt, erwerbstätig oder Einzelunternehmer sind, oder arbeitslos, aber eine künftige Beschäftigung anstreben. Die Mindeststichprobengröße beträgt 500 Interviews pro Land. Jetzt mehr über das Randstad Arbeitsbarometer erfahren!