Der Sommer ist vorbei, die neue Job-Saison beginnt. Insbesondere junge Menschen sind nach dem Ende von Schule, Studium oder Ausbildung auf Jobsuche. Die Lösung: Zeitarbeit als Sprungbrett in den Arbeitsmarkt hat gerade für Berufseinsteiger zahlreiche Vorteile.

Kickstart ins Arbeitsleben

Schule bzw. Studium fertig oder nach der Ausbildung nicht übernommen – und dann? Diese Frage stellen sich jedes Jahr Hunderttausende Berufseinsteiger. Und etliche von ihnen haben noch nicht die passende Antwort gefunden. Auszubildende kennen in der Regel nur die Abläufe in einem einzigen Betrieb; Schüler und Studierende können meist nur durch Praktika Einblicke ins Berufsleben sammeln. Orientierung kommt da gerade recht, und die passende Chance dafür bietet Zeitarbeit. In relativ kurzer Zeit verschiedene Jobs ausprobieren? Check. Verschiedene Branchen und Arbeitgeber kennenlernen und langfristige Chancen im jeweiligen Betrieb prüfen? Noch mal Check.

Zeitarbeit als Boost für den Berufseinstieg: Erfahrungen sammeln und netzwerken

Zeitarbeit ist noch immer mit Vorurteilen behaftet und doch der Geheimtipp für den Berufseinstieg“, sagt Susanne Wißfeld, Geschäftsführerin des Bereichs Business Innovations & Concepts bei Randstad Deutschland. Was erwarte ich von meinem Arbeitgeber? Welche Tätigkeit macht mir wirklich Spaß? „Durch die Praxis in der Zeitarbeit sammeln Berufseinsteiger wichtige Erfahrungen und legen damit den Grundstein für eine erfüllte berufliche Zukunft und das, ohne von einem schlecht bezahlten Praktikum ins nächste zu wechseln.“

Denn in der Zeitarbeit stehen die Türen zu ganz verschiedenen Bereichen offen. In zahlreichen Branchen wie Automotive, Logistik, Verkehr und Elektro sind viele offene Stellen ausgeschrieben – Personalsachbearbeiter, Mechatroniker, Projektingenieur und etliche mehr. Denn Zeitarbeit ist nicht nur etwas für vermeintlich einfache Tätigkeiten. Expertenwissen ist zunehmend gefragt. Unternehmen suchen kurzfristig nach qualifizierten Fachkräften, sodass sich der Berufseinstieg über die Arbeitnehmerüberlassung auch für Akademiker lohnt. Ein praktischer Nebeneffekt ist Vitamin B: Durch den Einsatz in verschiedenen Kundenunternehmen bauen sich Zeitarbeitnehmer ein berufliches Netzwerk auf, in dem sie kurzfristig wichtige Praxiserfahrungen sammeln und auf das sie langfristig zurückgreifen können.

Sehr gute Chancen auf eine Festanstellung im Wunsch-Unternehmen

Und das mit einer langfristig vielversprechenden Perspektive. Denn im Gegensatz zu einem weit verbreiteten Vorurteil, sind Zeitarbeitnehmer in einem regulären Anstellungsverhältnis bei einem Personaldienstleister beschäftigt und genießen damit die gleiche soziale Absicherung wie andere Arbeitnehmer auch. Dabei haben sie sogar noch einen entscheidenden Vorteil: Denn wenn der aktuelle Kundeneinsatz nicht den eigenen Erwartungen entspricht, bleibt die Flexibilität, sich umzuorientieren, ohne den eigentlichen Arbeitgeber zu wechseln. Und Zeitarbeit lohnt sich auch finanziell: In der Regel wird nach Tarifvertrag bezahlt, jeder hat Anspruch auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld und erhält je nach Branche und Einsatzzeit weitere Zuschläge.

„Gerade die jüngeren Generationen wollen sich nicht mehr sofort festlegen, sondern sich ausprobieren und herausfinden, was zu ihnen passt. Das gilt natürlich auch auf dem Arbeitsmarkt“, sagt Susanne Wißfeld. „Perfekt geeignet ist dafür die Zeitarbeit – und wer das Passende gefunden hat, hat häufig sogar gute Chancen auf Übernahme in eine Direktanstellung im Einsatzbetrieb.“ Einem großen Teil der Zeitarbeitnehmer nämlich wird nach einer gewissen Zeit vom jeweiligen Unternehmen ein direkter Arbeitsvertrag angeboten – die allgemeine Übernahmequote liegt bei rund 30 Prozent.

Audiobeitrag

  • Berufseinstieg mit der Zeitarbeit
    Gute Alternative für Absolventen
    Audiobeitrag Susanne Wißfeld
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Susanne Wißfeld
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Susanne Wißfeld

Geschäftsführerin Business Innovations & Concepts bei Randstad Deutschland

Susanne Wißfeld sammelte nach dem Abschluss ihres Biologiestudiums Vertriebserfahrung im pharmazeutischen Außendienst. Ihre Laufbahn bei Randstad begann sie 1999 als Vertriebsdisponentin in Köln. Ab 2005 verantwortete sie als Distriktmanagerin den Distrikt Rhein-Mitte, bevor sie ab 2008 als Regionaldirektorin für die Regionen Mitte und Nord-West zuständig war. Seit 2011 ist Susanne Wißfeld Teil der Geschäftsführung von Randstad Deutschland, zuletzt für die Business Area South West. Im September 2022 übernahm sie den Bereich Business Innovations & Concepts und verantwortet in dieser Funktion die Entwicklung und das Vorantreiben von Innovationen für den deutschen Markt sowie die Umsetzung zentraler Konzepte.