Arbeitnehmermarkt stellt Herausforderung für Unternehmen dar

Verlassen Mitarbeiter das Unternehmen, kann das zum Problem werden. Für Unternehmen wird es zunehmend schwierig, Personal zu finden und zu halten. Denn die Erwartungen von Arbeitnehmern steigen – und sie sind zunehmend wechselwillig.

Randstad Studien zeigen: Passt der Job nicht zu den eigenen Wünschen und Möglichkeiten, ist das ein Grund zu kündigen, vor allem für jüngere Beschäftigte. Viele würden sogar eher eine Arbeitslosigkeit in Kauf nehmen, statt dauerhaft im Job unglücklich zu sein. Wichtig sind Arbeitnehmern neben guten Arbeitsbedingungen auch gesellschaftliche Themen wie Nachhaltigkeit, soziales Engagement und der Sinn, nach dem Unternehmen in verantwortlicher Weise handeln.

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Warum Beschäftigte Unternehmen verlassen

Ein gewisses Maß an Personalfluktuation ist unvermeidlich: Mitarbeiter gehen in Rente, ziehen um oder verlassen einen bestimmten Bereich im Unternehmen und übernehmen eine neue Position in einer anderen Abteilung. Andere entscheiden sich dafür, den Beruf zu wechseln oder arbeiten aus familiären Gründen nicht mehr in Vollzeit.

Viele Austritte wären jedoch vermeidbar. Die Mitarbeiter hätten wahrscheinlich überzeugt werden können zu bleiben. Vielleicht waren sich die Führungskräfte der Unzufriedenheit ihrer Mitarbeiter nicht bewusst. Oder sie waren sich der Zufriedenheit im Team zu sicher. In beiden Fällen führt die Vernachlässigung der Belange der Beschäftigten zu einer schlechten Bindung. Dies kann die Stimmung und Mitarbeiterproduktivität der verbleibenden Arbeitnehmer negativ beeinträchtigen.

Darum ist eine gute Mitarbeiterbindung über den gesamten Employee Life Cycle hinweg wichtig. Denn von der Qualifikation und der Motivation des Personals hängt der Unternehmenserfolg ab. Um Beschäftigte nachhaltig an das Unternehmen zu binden, ist es wichtig, die Grundlagen der Mitarbeiterbindung zu kennen. 

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Definition Mitarbeiterbindung: starke Zugehörigkeit

Die Mitarbeiterbindung definiert die Loyalität bzw. Zugehörigkeit von Mitarbeitern zum Unternehmen. Dort, wo eine gute Bindung herrscht, identifizieren sich die Beschäftigten mit ihrem Arbeitsplatz und dem Arbeitgeber. Sie erfahren Wertschätzung und fühlen sich zugehörig. Hoch motiviert setzen sie sich besonders für ihre Organisation ein. Sie bleiben dem Unternehmen länger treu und sind loyal. Eine schlechte Mitarbeiterbindung äußert sich im Gegenzug meist in einer hohen Zahl an Kündigungen durch Arbeitnehmer.

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Die ersten Schritte zur besseren Mitarbeiterbindung

Der richtige Ansatz für die Reduzierung der Personalfluktuation ist abhängig davon, aus welchen Gründen Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Doch wie verschaffen sich Arbeitgeber einen möglichst umfangreichen Überblick über die Defizite ihrer Personalarbeit? Dafür brauchen sie Hintergrundinformationen und ehrliches Feedback aus ihrer Belegschaft. Nur so können Sie sich einen authentischen Eindruck von ihrer gelebten Unternehmenskultur verschaffen.

Mit diesen ersten Schritten gelangen Personalverantwortliche zu einem besseren Verständnis, welche Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung geeignet sind:

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Mitarbeiter binden

Der richtige Weg hin zu einer besseren Personalbindung führt über eine Ist-Analyse: Wie sieht die Personalsituation im Unternehmen aus? Warum verlassen Mitarbeiter das Unternehmen? Sind die Gründe für den Weggang der Mitarbeiter klar, können Arbeitgeber strategisch daran arbeiten, ihr Unternehmen attraktiver für aktuelle und potenzielle Mitarbeiter zu machen. Wir stellen drei Möglichkeiten vor, wie sie eine Unternehmenskultur schaffen, die Arbeitnehmer anzieht und dauerhaft bindet.

1. Ermöglichen Sie flexibles Arbeiten

Flexibles Arbeiten mittels digitaler Tools ist mittlerweile zum Alltag geworden. Die Flexibilität fördert die Vereinbarkeit von Beruflichem und Privatem. Doch Flexibilität ist nicht nur am Schreibtisch möglich. Flexible Betriebsoptionen für Produktionsstätten beinhalten flexible Planung und Wechselschichten. Komprimierte Schichtpläne – das heißt, die Mitarbeiter arbeiten drei oder vier längere Schichten und haben dann mehrere Tage frei – sind eine potenzielle Alternative zur herkömmlichen Fünf-Tage-Woche.

Richtig gesteuert funktioniert flexibles Arbeiten ebenso effizient wie die Arbeit im Büro. Flexible Arbeitskräfte fühlen sich produktiver, weniger gestresst und sind zufriedener mit ihrem Job. Kurz: Sie bleiben eher bei ihrem Arbeitgeber.

Tipp: Flexible Arbeitsmodelle lassen sich auch perfekt mit Angeboten wie Betriebssport kombinieren. Damit punkten Arbeitgeber doppelt beim Stressabbau und der Förderung eines gesunden Lebensstils ihrer Arbeitnehmer.

2. Bieten Sie Weiterbildungsmöglichkeiten an 

Die meisten Menschen entwickeln sich gerne weiter. Tatsächlich ist die Möglichkeit, neue Fähigkeiten zu erlernen, einer der größten Anreize für einen neuen Job – insbesondere, wenn das Lernen zu einer Beförderung führt. Gut ausgebildete Mitarbeiter werden beständig besser darin, Herausforderungen zu meistern. Sie fühlen sich damit selbstbewusster und erfüllter im Beruf. 

Auf der anderen Seite stärken Unternehmen mit Weiterbildungsangeboten ihre Arbeitgebermarke. Randstad Studien haben gezeigt, dass Arbeitnehmer ein gutes Schulungsangebot als wichtiges Kriterium bei der Arbeitgeberwahl werten. Welche Art Weiterbildung Arbeitgeber anbieten, hängt von einigen Faktoren ab. Um ihre größtmögliche Wirkung zu entfalten, sollte eine Weiterbildung für den aktuellen oder auch den anvisierten Job der Mitarbeiter relevant sein. Das nächste Mitarbeitergespräch steht an? Dies ist die perfekte Gelegenheit, um die Mitarbeiter zu ihren Wünschen im Bereich der Weiterbildung zu befragen. 

Weiterbildung ist vielschichtig. Sie ist nicht auf den Besuch eines Kurses oder Workshops beschränkt. Praxisnahes Lernen sowie ergänzende Angebote wie Teilqualifizierungen und auch Nachwuchsförderung werden zunehmend wichtig. Idealerweise bleiben Arbeitgeber und Arbeitnehmer im regelmäßigen Austausch, um Chancen auszuloten und den optimalen Weg der Weiterbildung zu gehen. Die Personalentwicklung umfasst diese Bereiche:

3. Arbeiten Sie mit einem Personaldienstleister

Personaldienstleister unterstützen und beraten Unternehmen beim Recruiting und Management ihres Personals. Denn Weiterbildung und Flexibilität lohnen sich für die Mitarbeiter-Bindung vor allem dann, wenn sie den richtigen Mitarbeitern zugute kommen.

Gute Personaldienstleistungsunternehmen vermitteln Arbeitgebern die richtigen Mitarbeiter für ihr Unternehmen. Im Rahmen der direkten Personalvermittlung wählen sie Kandidaten sorgfältig aus. In Interviews und Eignungstests wird nicht nur die fachliche Qualifikation geprüft. Kandidaten werden nach ihren Vorstellungen und Werten beurteilt. Der perfekte Match – fachlich wie menschlich – sorgt für ein höheres Commitment der neuen Mitarbeiter. Dies stärkt die Bindung von Anfang an. 

Weitere Pluspunkte: Personaldienstleister sind Profis in allen HR-Belangen. Anbieter wie Randstad verfügen im Rahmen eines Talent Pools über zahlreiche Kontakte zu geeigneten Kandidaten. Das spart eine Anzeigenschaltung – und damit Zeit und Geld. Als Marktführer mit über 50 Jahren Erfahrung kennt Randstad den Arbeitsmarkt und die Marktanforderungen. Mit der Randstad Akademie setzt Randstad zudem einen Schwerpunkt in der Weiterbildung. Qualifizierungsangebote fördern die Beschäftigungsfähigkeit von Kandidaten. 

Mit uns wird das Personalmanagement zu einer Chance zur Weiterentwicklung Ihres Geschäfts. Wir übernehmen die Einstellung, Einarbeitung, Weiterbildung und Organisation Ihres Personals. Sie konzentrieren sich auf Ihr Kerngeschäft, um Ihr Unternehmen im Wettbewerb voranzubringen.

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